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“Serafico carissimo. Sie können sich denken…”

Lettere di Marie Thurn und Taxis a Rainer Maria Rilke
Segnatura: 135
Data completa: 1920 mag. 31
Descrizione: Briefwechsel: n.308
Trascrizione: Serafico carissimo - Sie können sich denken wie ich mich über Ihren Brief freue - es wird eine solche Wonne sein Sie wieder bei uns zu haben und so vieles zu besprechen, wieder einen accord zu hören der mir so unendlich viel gegeben hat! Und noch eines muß ich Ihnen sagen - als ich in Wien war habe ich natürlich Olga Dietrichstein gesehen (mit großer Freude nach fast 2 Jahren) - auch die Kinder - und sie wollen alle auf einige Tage nach Lautschin kommen bis ich wieder zu Hause bin. Ich weiß das würde Sie auch freuen. Sie fragen mich nach meinen jetzigen Projecten - Serafico je suis comme à l‘ordinaire le bec dans l‘eau. Sæur Anne Sceur Anne ne vois-tu rien venir? Der Meinige soll kommen und hüllt sich wieder in Schweigen ein - mein Musikus soll kommen und hat sich endlich heute für den 5-6 angesagt - wenn's wahr ist - ich sollte nach Florenz um Fritz zu sehen der dorten ist - aber es ist mir zu heiß und ich huste wie ein Schaf - Bitte bitte Serafico wenn Sie sich entschließen sollten her zu kommen telegraphiren Sie mir es gleich denn zwei kann ich beherbergen, den dritten würde ich auch jedenfalls irgendwie unterbringen aber ich müßte es a tempo wissen. Ich werde dann über Triest (wenn es sein muß,) und über Wien nach Hause fahren aber mich in Wien höchstens 1-2 Tage aufhalten. Denke bis ungefähr um den 12ten hier zu bleiben. Pascha kommt vorderhand nicht her - wird glaube ich direct nach Böhmen kommen. Sie wissen nicht wahr daß Sie noch einen Koffer mit Sachen in Lautschin haben? In Eile die allerherzlichsten Grüße und hoffentlich auf baldiges Wiedersehen. Ich sage auch: Je früher je lieber! MT Ich habe mich so gefreut hier die Pia zu sehen. Denken Sie daß sie Saonara von ihrem Onkel geerbt hat. Freut mich sehr. Der gute Horatio Brown hat sich sehr nach Ihnen erkundigt.
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